Freetekk »Nachtwächterruf«

Wir haben unsere erste mitorganisierte Party hinter uns und man war das ein Fest!
Aber beginnen wir am Anfang. Der gute Heinrich Ignaz Franz Biber von Bibern hat uns gefragt, ob wir nicht Lust hätten eine tragende Rolle in seinem Deko Team zu übernehmen. Da Igi ein sehr guter Freund von uns ist und wir alle Fans des 4/4 Takts und im Besonderen von Viellaroue sind, mussten wir nicht lange überlegen, um ja zu sagen.

»Der Bieber steht auf Holz.«

Der Biber steht auf Holz, deswegen gab er uns den Auftrag eine Bühne für die Klangartisten seines Festes zu entwerfen und zu bauen. Nach langem hin und her stand die finale Idee eines Auges, das dem DJ dabei hilft die tanzende Meute zu hypnotisieren, während es ihm Licht für seine gekonnten Handgriffe spendet.
Beim Aufbau hat der kreative Karr Doo noch seine Machwerke ausgepackt und damit kurzerhand die Konstruktion um zwei Augen erweitert, sodass man nun meinen konnte, in das Maul eines riesigen Frosches, der den jeweils spielenden Artist verschluckt hat, zu schauen.

»Wer viel tanzt, muss auch viel trinken.«

Da Heinrich genau weiß, wo er den besten Weinbrand der Stadt genießen kann, ist er fast täglich bei uns zu Gast und sitzt an der Hauseigenen Bar. Eines feucht fröhlichen Abends, die letzte Runde stand kurz bevor, hob er den Kopf, wie er es sonst nur bei einem Geistesblitz für eine seiner neuen Sinfonien tut, rasch von seinen, auf dem Tresen, verschränkten Armen hoch und verkündete, indem er mit der Faust auf den Tisch schlug, mehr lallend als deutlich, »Dieses wunderschöne Stück muss mit auf mein Fest.« Nach reiflicher Überlegung und nachdem der Schankwirt ihn, wegen der Grobheit dem Tresen gegenüber, gemaßregelt hatte, wurden wir uns alle darüber einig, wer viel tanzt, muss auch viel trinken. Und so blieb uns keine andere Wahl als dem Willen von Franz nachzugeben.


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